Anonyme Accounts
Verfasst: 24.05.2019, 13:28
Vielleicht zuerst einmal ein paar Worte zu einigen gängigen Vorgehensweisen und auch Dressurmassnahmen mit denen inzwischen in immer dreisterer Form in der sogenannten sozialen Mediennlandschaft gearbeitet wird.
Neuerdings verlangen die so genannten sozialen Medien immer häufiger eine Telefonnummer für die Registrierung. Die sind ja erfahrungsgemäß nicht gerade von Skrupeln gekennzeichnet und zeichnen sich eher durch eine rein gewinnmaximierend orientierende Vorgehensweise aus. Auch bei der Verwertung von Daten, wo auch schon einmal vorsätzlich rechtswiedrig verknüpft wird, wenn es trotz nachfolgender Strafzahlung ein lohnendes Geschäft beibt. Man muss sich da schon fremdschämen, wenn die EU sich dann auch noch mit derartigen Strafverhängungen brüstet. Und der jetzt oft genug bekannt gewordene lasche Umgang mit den Daten der Nutzer kann bei den Vorgehensweisen selbigen ziemlich schnell teuer zu stehen kommen, zumal das Handy immer näher an die Funktion einer Kreditkarte rückt. Es gibt da auch die merkwürdigsten Beispiele zu Betrügereien, wo letztendlich nicht der Datendieb, sondern der Bestohlene für den entstandenen Schaden haften musste. Wenn die eigenen Daten irgenwann in einer Liste im Darknet zu finden sind, dann lässt sich nicht mehr nachvollziehen wie der dort zur freien Verwendung angebotene Datensatz samt Nutzerprofil entstanden ist. Da kann irgendwann nicht nur die fehlende Drittanbietersperre zu einem bösen Erwachen führen. Und wenn man zu Recht die verordnete Überwachung in China anprangert, dann sollte man sich doch nicht aus eigenen Stücken heraus von Übersee aus auf Schritt und Tritt überwachen und in gewisser Art und Weise auch noch steuern lassen. Der von Google/YouTube/Facebook erzeugte Echoraum funktioniert übrigens auch über ein Belohnungssystem. Genau so, wie das Überwachungssystem in China. In beiden Systemen gibt es auch mehr oder weniger offensichtliche Sanktionen. Die inzwischen gängige ganz individuelle Beeinflussung durch die moderne Algorithmie macht das Ganze leider extrem schwer durchschaubar. Ein guter Algorithmus merkt auch, wenn er getestet wird. Ähnlich wie so mancher Diesel auf dem Prüfstand, wenn die Abgasmessung dran ist. Man muss auch davon ausgehen, dass die Algorithmen Fake-Meldungen besonders intensiv unterstützen, weil die sich ja besonders gut verbreiten und in der Regel gern geklickt werden. An den oft merkwürdigen Kommentaren zu aufklärenden Videos erkennt man, dass viele user gar nicht merken, wie sehr sie über solche Systeme veräppelt werden. Nur um sie so lange wie möglich an den Schirm zu fesseln, was ja neben der Profilvermarktung des users letztendlich die Einnahmen bei solchen Geschäftsmodellen generiert. Die individuelle Versorgung des Belohnungssystems mit wohlgefälligem Blödsinn führt da zu den merkwürdigsten Verhaltensweisen. Die Algoritmen selbst zensieren auch regelmäßig Kommentare aus nicht nachvollziehbaren Gründen aus den Kommentarsträngen heraus. Ohne jede Begründung. Die Krux ist dann noch, dass man den Kommentar im angemeldeten Zustand selbst sieht, der für alle anderen aber längst wegzensiert wurde. In Verbindung mit Betrügereien erfolgt die Zensur zwar oft über die Kanalbetreiber selbst, aber halt nicht immer. Es scheint auch etwas mit der userbeeiflussung zum Zwecke der Klickmaximierung zu tun zu haben, anders kann ich mir das nicht erklären. So etwas wirkt dann leider auch noch stützend für so manche Betrügerei. Kollateralschäden durch nicht wirklich funktionsfähige Software werden von den Betreibern solcher Geschäftsmodelle anscheinend auch einfach hingenommen. Wobei das Thema so komplex ist, dass man als Außenstehender ohnehin längst nicht mehr zwischen Vorsatz und Kollataralschaden unterscheiden kann. Und das beliebte Wort Einzelfall trifft hier ironischerweise garantiert immer zu, weil die Algorithmen ja jeden einzelnen ganz individuell behandeln. Das Wort Meinungsfreiheit macht in Verbindung mit so gestalteten Propagandamaschinen eigentlich keinen Sinn mehr. Da kann sich eigentlich jeder mit maschineller Unterstützng zum Hobbypopulisten machen. Ein Eldorado auch für Klimaleugner. Die Meinung dass solche Methoden unmoralisch sind, ist eine Meinung die von der Maschine nicht aktzeptiert werden dürfte, weil sie dem Geschäftsmodell entgegen steht. Man kann ja mal testen, was mit Kommentaren auf YT geschieht, die derartige Kritiken beinhalten. Wichtig dabei ist, dass die Aussagen nachprüfbar der Wahrheit entsprechen.
Google/YT fordert inzwischen anscheinend auch bei bei längst erfolgter Registrierung regelmäßig beim Einloggen eine gültige Telefonnummer und man hat offensichtlich auch kein Problem damit, den Account irgendwann ohne sinnvolle Begründung einfach zu sperren, wenn man die Herausgabe verweigert. So kann man KI natürlich auch einsetzen um seinen usern die dem Geschäftsmodell dienlichen Erziehungsmaßnahmen oder vielleicht besser Dressurmassnahmen zukommen zu lassen. Erlauben tut man sich anscheinend mindestens all das, was nicht explizit verboten ist und es darf auch regelmäßig schon einmal etwas mehr sein. Einmal abgesehen davon, dass dabei auch alle YT-Beiträge ganz automatisch wegzensiert werden, ist es noch eine Katastrophe, wenn man den e-mail Dienst intensiv genutzt hat. Ich dachte immer, die Art von Sanktionierung wäre Erpressung und damit verboten. An seine Daten kommt man nicht mehr dran. Früher war ich eigentlich immer der Meinung, das hätte was mit Diebstahl zu tun. Wenn die doch wenigstens mit den Hasskommentaren und den berufsmäßig agierenden Fake-News Verbreitern in ähnlicher Weise umgehen wurden. Aber die bringen ja besonders viele Klicks und bleiben in der Regel unbehelligt. Lustiger Weise führt die Sperrung dann in einigen Fällen auch noch dazu, dass plötzlich etliche aufklärende Kommentare unter so manchem Fake-Video verschwinden. Klar, das Fake-Video wird dann wieder wesentlich öfter gelikt, geteilt und damit auch geklickt. Vollautomatisierte Gewinnmaximierung mit integrierter user-Steuerung. Und so mancher in der Weise erfolgreich dressierte user fängt dann auch noch an, einen Kreuzzug gegen die Schulphysik zu führen oder beschimpft Schulmediziner weil die Krebs und Malaria nicht mit Abflussreiniger bekämpfen wollen. Das bringt dann noch mal klicks an anderen Stellen. Google liebt Leute die alles glauben und Leute die alles glauben lieben Google. So etwas kann man natürlich auch als win-win bezeichnen. Man kommt einer Situation dann immer näher, in der beide Seiten sich darauf beschränken nur noch Glauben zu verbreiten.
Stellt sich die Frage, wie man wenigstens die Problematik mit dem potentiellen Datenmissbrauch umgehen kann. Da lohnt es sich zunächst einmal beim Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik vorbei zu schauen. Da kann man sich u.A. auch einige nützliche Tips zum eigenen Schutz holen, wenn man schon eine Telefonnummer vergeben muss.
Ich denke einmal bei einer Registrierung im Geschäftsumfeld bei Google, Facebook und Co muss von einem erhöhten Schutzbedarf für den doch ziemlich wehrlosen normaluser immer ausgegangen werden. Die Geschäftsmodelle, so wie die eigenen Erfahrungen und der ein oder andere Bericht in der Presse sprechen da eine eindeutige Sprache. Da stellt sich dann allerdings die Frage, wo die bereits vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik angesprochene aktivierte bzw. registrierte SIM-Karte herkommen soll. Es gibt zum Glück keine EU-weite Registrierungspflicht . Eine aktivierte Karte mit einer Rufnummer aus z.B. den Niederlanden kann man sich über ebay bestellen. Zum Empangen der SMS wird kein Guthaben auf der Karte benötigt. Noch schöner wäre es natürlich, wenn endlich einmal Rahmenbedingungen geschaffen würden, über die solche Klimmzüge überflüssig würden. Mit der unabgestimmten Registrierungspflicht haben sich etliche EU-Länder in mancher Hinsicht wohl eher selbst ins Knie geschossen wenn dazu auch noch empfohlen werden muss, die Dinger in einigen Fällen aus Sicherheisüberlegungen heraus lieber nicht zu verwenden. Außerdem flaggen jetzt auch noch in allen möglichen "Verkaufskiosken" die vollständigen Ausweisdaten der Käufer von Prepaid-Karten rum. Damit lässt sich auch so einiges anstellen. Die sind wahrscheinlich wertvoller als die verkauften Karten selbst. Wirklich Sinn macht die Registrierung auch nicht, weil sich inzwischen auch noch Tauschbörsen gebildet haben, über die man seine unbenutzte aber registrierte Karte gegen eine andere eintauschen kann. Ob so etwas rechtlich zulässig ist hängt allerdings von den AGB zum jeweiligen Prepaid-Vertrag ab. Bei einigen Mobilfunkbetreibern wird das in den AGB nicht gestattet.
Wichtig ist, dass man die Karte niemals in Verbindung mit seinen echten Daten verwendet. Dann dürften auch keine
Betrügereien über Verknüpfungen mit der Rufnummer möglich sein.
Man muss sich im Klaren darüber sein, dass kriminell agierende Hacker ein immer größeres Interesse zeigen möglichst große Datenbanken zu knacken, was denen auch regelmäßig gelingt. Und die Erfahrung zeigt, dass die großen "sozialen" Datensammler nie wirklich ein Interesse daran gezeigt haben erfolgten Datendiebstahl öffentlich zu machen. Von daher haben echte Daten dort nichts zu suchen, wenn die für die Dienste die man dort in Anspruch nimmt nicht benötigt werden. Das gilt ganz besonders auch deshalb, weil zu den den Daten ja auch ein umfangreiches Nutzerprofil hintelegt ist das ständig weweitert wird und das die Psyche des users wiederspiegelt. Und die Krux an der Sache ist auch noch, dass bei Diensten die nur Daten für die Erstellung und Verwaltung eines Userprofils sammeln, anders als z.B beim Versandhandel, auch überhaupt kein Zugzwang besteht, einen Diebstahl öffentlich zu machen. Die Daten werden nähmlich an einer ganz anderen Stelle missbraucht und wo die hergekommen sind ist dann nicht mehr nachvollziehbar. Ein Konto kann ggf. unwiederbringlich fern von allen zur Verknüfung genutzten Datenquellen aus abgräumt werden. Und die Schuld kann man ganz bequem auf den Geschädigten schieben. Das Gegenteil lässt sich nicht beweisen.
Neuerdings verlangen die so genannten sozialen Medien immer häufiger eine Telefonnummer für die Registrierung. Die sind ja erfahrungsgemäß nicht gerade von Skrupeln gekennzeichnet und zeichnen sich eher durch eine rein gewinnmaximierend orientierende Vorgehensweise aus. Auch bei der Verwertung von Daten, wo auch schon einmal vorsätzlich rechtswiedrig verknüpft wird, wenn es trotz nachfolgender Strafzahlung ein lohnendes Geschäft beibt. Man muss sich da schon fremdschämen, wenn die EU sich dann auch noch mit derartigen Strafverhängungen brüstet. Und der jetzt oft genug bekannt gewordene lasche Umgang mit den Daten der Nutzer kann bei den Vorgehensweisen selbigen ziemlich schnell teuer zu stehen kommen, zumal das Handy immer näher an die Funktion einer Kreditkarte rückt. Es gibt da auch die merkwürdigsten Beispiele zu Betrügereien, wo letztendlich nicht der Datendieb, sondern der Bestohlene für den entstandenen Schaden haften musste. Wenn die eigenen Daten irgenwann in einer Liste im Darknet zu finden sind, dann lässt sich nicht mehr nachvollziehen wie der dort zur freien Verwendung angebotene Datensatz samt Nutzerprofil entstanden ist. Da kann irgendwann nicht nur die fehlende Drittanbietersperre zu einem bösen Erwachen führen. Und wenn man zu Recht die verordnete Überwachung in China anprangert, dann sollte man sich doch nicht aus eigenen Stücken heraus von Übersee aus auf Schritt und Tritt überwachen und in gewisser Art und Weise auch noch steuern lassen. Der von Google/YouTube/Facebook erzeugte Echoraum funktioniert übrigens auch über ein Belohnungssystem. Genau so, wie das Überwachungssystem in China. In beiden Systemen gibt es auch mehr oder weniger offensichtliche Sanktionen. Die inzwischen gängige ganz individuelle Beeinflussung durch die moderne Algorithmie macht das Ganze leider extrem schwer durchschaubar. Ein guter Algorithmus merkt auch, wenn er getestet wird. Ähnlich wie so mancher Diesel auf dem Prüfstand, wenn die Abgasmessung dran ist. Man muss auch davon ausgehen, dass die Algorithmen Fake-Meldungen besonders intensiv unterstützen, weil die sich ja besonders gut verbreiten und in der Regel gern geklickt werden. An den oft merkwürdigen Kommentaren zu aufklärenden Videos erkennt man, dass viele user gar nicht merken, wie sehr sie über solche Systeme veräppelt werden. Nur um sie so lange wie möglich an den Schirm zu fesseln, was ja neben der Profilvermarktung des users letztendlich die Einnahmen bei solchen Geschäftsmodellen generiert. Die individuelle Versorgung des Belohnungssystems mit wohlgefälligem Blödsinn führt da zu den merkwürdigsten Verhaltensweisen. Die Algoritmen selbst zensieren auch regelmäßig Kommentare aus nicht nachvollziehbaren Gründen aus den Kommentarsträngen heraus. Ohne jede Begründung. Die Krux ist dann noch, dass man den Kommentar im angemeldeten Zustand selbst sieht, der für alle anderen aber längst wegzensiert wurde. In Verbindung mit Betrügereien erfolgt die Zensur zwar oft über die Kanalbetreiber selbst, aber halt nicht immer. Es scheint auch etwas mit der userbeeiflussung zum Zwecke der Klickmaximierung zu tun zu haben, anders kann ich mir das nicht erklären. So etwas wirkt dann leider auch noch stützend für so manche Betrügerei. Kollateralschäden durch nicht wirklich funktionsfähige Software werden von den Betreibern solcher Geschäftsmodelle anscheinend auch einfach hingenommen. Wobei das Thema so komplex ist, dass man als Außenstehender ohnehin längst nicht mehr zwischen Vorsatz und Kollataralschaden unterscheiden kann. Und das beliebte Wort Einzelfall trifft hier ironischerweise garantiert immer zu, weil die Algorithmen ja jeden einzelnen ganz individuell behandeln. Das Wort Meinungsfreiheit macht in Verbindung mit so gestalteten Propagandamaschinen eigentlich keinen Sinn mehr. Da kann sich eigentlich jeder mit maschineller Unterstützng zum Hobbypopulisten machen. Ein Eldorado auch für Klimaleugner. Die Meinung dass solche Methoden unmoralisch sind, ist eine Meinung die von der Maschine nicht aktzeptiert werden dürfte, weil sie dem Geschäftsmodell entgegen steht. Man kann ja mal testen, was mit Kommentaren auf YT geschieht, die derartige Kritiken beinhalten. Wichtig dabei ist, dass die Aussagen nachprüfbar der Wahrheit entsprechen.
Google/YT fordert inzwischen anscheinend auch bei bei längst erfolgter Registrierung regelmäßig beim Einloggen eine gültige Telefonnummer und man hat offensichtlich auch kein Problem damit, den Account irgendwann ohne sinnvolle Begründung einfach zu sperren, wenn man die Herausgabe verweigert. So kann man KI natürlich auch einsetzen um seinen usern die dem Geschäftsmodell dienlichen Erziehungsmaßnahmen oder vielleicht besser Dressurmassnahmen zukommen zu lassen. Erlauben tut man sich anscheinend mindestens all das, was nicht explizit verboten ist und es darf auch regelmäßig schon einmal etwas mehr sein. Einmal abgesehen davon, dass dabei auch alle YT-Beiträge ganz automatisch wegzensiert werden, ist es noch eine Katastrophe, wenn man den e-mail Dienst intensiv genutzt hat. Ich dachte immer, die Art von Sanktionierung wäre Erpressung und damit verboten. An seine Daten kommt man nicht mehr dran. Früher war ich eigentlich immer der Meinung, das hätte was mit Diebstahl zu tun. Wenn die doch wenigstens mit den Hasskommentaren und den berufsmäßig agierenden Fake-News Verbreitern in ähnlicher Weise umgehen wurden. Aber die bringen ja besonders viele Klicks und bleiben in der Regel unbehelligt. Lustiger Weise führt die Sperrung dann in einigen Fällen auch noch dazu, dass plötzlich etliche aufklärende Kommentare unter so manchem Fake-Video verschwinden. Klar, das Fake-Video wird dann wieder wesentlich öfter gelikt, geteilt und damit auch geklickt. Vollautomatisierte Gewinnmaximierung mit integrierter user-Steuerung. Und so mancher in der Weise erfolgreich dressierte user fängt dann auch noch an, einen Kreuzzug gegen die Schulphysik zu führen oder beschimpft Schulmediziner weil die Krebs und Malaria nicht mit Abflussreiniger bekämpfen wollen. Das bringt dann noch mal klicks an anderen Stellen. Google liebt Leute die alles glauben und Leute die alles glauben lieben Google. So etwas kann man natürlich auch als win-win bezeichnen. Man kommt einer Situation dann immer näher, in der beide Seiten sich darauf beschränken nur noch Glauben zu verbreiten.
Stellt sich die Frage, wie man wenigstens die Problematik mit dem potentiellen Datenmissbrauch umgehen kann. Da lohnt es sich zunächst einmal beim Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik vorbei zu schauen. Da kann man sich u.A. auch einige nützliche Tips zum eigenen Schutz holen, wenn man schon eine Telefonnummer vergeben muss.
M.10
Verwendung von Prepaid-Karten zur Anonymisierung Ein Kartentausch, der Erwerb von bereits registrierten SIM-Karten oder der Erwerb von Prepaid-SIM-Karten ohne Ausweisprüfung können zur Vermeidung der Identifikation beim Mobilfunkbetreiber genutzt werden. Diese Maßnahme verschleiert wirksam die Identität eines Mobilfunkteilnehmers. Im Geschäftsumfeld kann diese Maßnahme ergänzend für Mobilfunkteilnehmer mit erhöhtem Schutzbedarf durchgeführt werden.
https://www.bsi.bund.de/SharedDocs/Down ... onFile&v=1
Ich denke einmal bei einer Registrierung im Geschäftsumfeld bei Google, Facebook und Co muss von einem erhöhten Schutzbedarf für den doch ziemlich wehrlosen normaluser immer ausgegangen werden. Die Geschäftsmodelle, so wie die eigenen Erfahrungen und der ein oder andere Bericht in der Presse sprechen da eine eindeutige Sprache. Da stellt sich dann allerdings die Frage, wo die bereits vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik angesprochene aktivierte bzw. registrierte SIM-Karte herkommen soll. Es gibt zum Glück keine EU-weite Registrierungspflicht . Eine aktivierte Karte mit einer Rufnummer aus z.B. den Niederlanden kann man sich über ebay bestellen. Zum Empangen der SMS wird kein Guthaben auf der Karte benötigt. Noch schöner wäre es natürlich, wenn endlich einmal Rahmenbedingungen geschaffen würden, über die solche Klimmzüge überflüssig würden. Mit der unabgestimmten Registrierungspflicht haben sich etliche EU-Länder in mancher Hinsicht wohl eher selbst ins Knie geschossen wenn dazu auch noch empfohlen werden muss, die Dinger in einigen Fällen aus Sicherheisüberlegungen heraus lieber nicht zu verwenden. Außerdem flaggen jetzt auch noch in allen möglichen "Verkaufskiosken" die vollständigen Ausweisdaten der Käufer von Prepaid-Karten rum. Damit lässt sich auch so einiges anstellen. Die sind wahrscheinlich wertvoller als die verkauften Karten selbst. Wirklich Sinn macht die Registrierung auch nicht, weil sich inzwischen auch noch Tauschbörsen gebildet haben, über die man seine unbenutzte aber registrierte Karte gegen eine andere eintauschen kann. Ob so etwas rechtlich zulässig ist hängt allerdings von den AGB zum jeweiligen Prepaid-Vertrag ab. Bei einigen Mobilfunkbetreibern wird das in den AGB nicht gestattet.
Wichtig ist, dass man die Karte niemals in Verbindung mit seinen echten Daten verwendet. Dann dürften auch keine
Betrügereien über Verknüpfungen mit der Rufnummer möglich sein.
Man muss sich im Klaren darüber sein, dass kriminell agierende Hacker ein immer größeres Interesse zeigen möglichst große Datenbanken zu knacken, was denen auch regelmäßig gelingt. Und die Erfahrung zeigt, dass die großen "sozialen" Datensammler nie wirklich ein Interesse daran gezeigt haben erfolgten Datendiebstahl öffentlich zu machen. Von daher haben echte Daten dort nichts zu suchen, wenn die für die Dienste die man dort in Anspruch nimmt nicht benötigt werden. Das gilt ganz besonders auch deshalb, weil zu den den Daten ja auch ein umfangreiches Nutzerprofil hintelegt ist das ständig weweitert wird und das die Psyche des users wiederspiegelt. Und die Krux an der Sache ist auch noch, dass bei Diensten die nur Daten für die Erstellung und Verwaltung eines Userprofils sammeln, anders als z.B beim Versandhandel, auch überhaupt kein Zugzwang besteht, einen Diebstahl öffentlich zu machen. Die Daten werden nähmlich an einer ganz anderen Stelle missbraucht und wo die hergekommen sind ist dann nicht mehr nachvollziehbar. Ein Konto kann ggf. unwiederbringlich fern von allen zur Verknüfung genutzten Datenquellen aus abgräumt werden. Und die Schuld kann man ganz bequem auf den Geschädigten schieben. Das Gegenteil lässt sich nicht beweisen.